Iran – eine Reise zu den Hochkulturen in Vorderasien

30. September – 22. Oktober 2017; max. Teilnehmerzahl 8 Personen; CHF 5200 – Die Reise in den Iran ist ausgebucht

iran1Den Iran bereiste ich erstmals 1998, zwei weitere Reisen folgten bis 2002. Im Frühsommer 2013 unternahm ich dann eine Rekognoszierungsreise und im Herbst 2013 besuchte ich erstmals Persien mit einer kleinen Gruppe.
Der Iran zählt zu den ganz grossen Kulturnationen mit grossartigen Kulturdenkmälern, die, zum Teil noch sehr gut erhalten, bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Mit seinen 1’648’000 km² ist der Iran rund drei Mal grösser als Frankreich und er zählt somit auch von der Fläche her zu den grossen Ländern der Erde: Der Iran ist in einer Reise von drei oder vier Wochen nicht in seiner ganzen Vielfalt zu erfahren.
Unsere Reise beschränkt sich deshalb auf die das zentrale Hochland, das Kernland des alten Persiens, und wir verzichten zum Beispiel auf den Besuch der heiligen Stadt Mashad, auch auf die Region am Südufer des Kaspischen Meeres und auf die lange Küste am Persischen Golf.

iran2Auf unserer Reise werden wir alle bedeutenden Kulturdenkmäler der Region besuchen; ich kenne diese sowohl aus der Literatur wie auch von eigenen Reisen. Dennoch werde ich Sie nicht mit einem wissenschaftlich- kunsthistorisch überfrachteten Rucksack begleiten – ich bin  Buchhändler von Beruf. In den vergangenen Jahren vertiefte ich jedoch meine Kenntnisse über diese Region in einer Weise, dass Sie mit Gewinn an Wissen und neuen Erfahrungen heimkehren werden.

Reisen mit Tian Shan Tours bedeutet, dass wir unterwegs zuweilen praktische Dinge wie Essen, Transport oder im Notfall auch Unterkunft vor Ort organisieren werden; mit anderen Worten: Es kann vorkommen, dass einmal etwas nicht  nach Programm ablaufen wird. Meine Beziehungsnetz ist für diesen Fall aber schon so gut, dass es immer eine befriedigende Lösung gibt und eine kleine Panne keine wirklichen Einbussen an Komfort mit sich bringen, im Gegenteil. Sie werden wie auf keiner anderen Gruppenreise erfahren, dass auch geführte Reisen sich wie individuelle erfahren lassen.

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Wir reisen in den frühen Abendstunden los. Die Maschine der Turkish Airlines verlässt Zürich Kloten um 18:25 Uhr; wir treffen uns zwei Stunden zuvor am Schalter der Fluggesellschaft. Nach einem kurzen Zwischenhalt in Istanbul fliegen wir weiter nach Teheran, wo wir um vier Uhr morgens ankommen werden.

 

Der Iran ist mit seinen über 1,6 Millionen Quadratkilometern das 17. grösste Land der Welt und unglaublich reich und vielfältig an geschichtsträchtigen Orten und Landschaften. Die Distanzen sind gewaltig und die Reisewege lang. Wir tragen dem so weit wie möglich Rechnung, nehmen uns Zeit – und beschränken uns. In der Hauptstadt bleiben wir zwei Tage bevor wir nach Kashan am Rande der Dasht-e Kavir weiterreisen. Kashan ist eine meiner Lieblingsstädte; im Kleinen findet man hier alles, was es in den grossen Städten ebenfalls gibt – wobei unser Hotel und seine Betreiberinnen ein Musterbeispiel an Gastfreundschaft sind.

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Ein Bijou ist etwas ausserhalb der Stadt der Bagh-e Fin, eine königliche Gartenanlage aus dem frühen 17. Jahrhundert eine Oase am Rande der Wüste; mit noch vier weiteren Gärten steht Fin auf der UNESCO-Kuluturerbe-Liste. Wir werden übrigens alle diese Gärten besuchen, da der Garten, das Spiel mit gestalteter Natur und Architektur, vor allem aber auch mit dem Wasser, die persische Kultur seit der Zeit der Seleukiden, seit über 2500 Jahren nachhaltig prägt.  Über Abyaneh erreichen wir auf einer Nebenstrasse die alte Kulturstadt Isfahan, wo wir vier Nächte verbringen werden. Die Stadt mit italienischem Flair und modischem Chic wird Sie verzaubern;wir bleiben für vier Nächte.Unsere nächste Etappe ist kurz, abwechslungsreich und wird selten von Touristen besucht. Wir folgen dem zu dieser Jahreszeit vielleicht noch Wasser führenden Zayandehurd, dem Fluss, der zu Isfahan gehört wie der Rhein zu Basel, Richtung Quelle. Unterwegs besichtigen wir ein paar wenige alte Moscheen und Taubentürme und besuchen die grossen Sanddünen bei Varzaneh.

iran5Wir übernachten in Mohammeds neuem Guesthouse in der Nähe von Koopiyeh. Von hier aus wenden wir uns nochmals nordwärts nach Nain – mit einer abbasidisch-sunnitischen Pfeilermoschee aus dem 10. Jahrhundert – bevor wir die grosse Oasenstadt Yazd mit ihren unverwechselbaren Windtürmen und einer Altstadt mit beeindruckender Adobearchitektur erreichen; wir bleiben drei Nächte. In Mahan, rund 30 Kilometer von Kerman entfernt erreichen wir den östlichsten Ort unserer Reise. Die beschauliche Kleinstadt überrascht mit einem wunderbaren Sufikomplex und dem reizvollen Prinzengarten ausserhalb der Stadt in der Wüste. Am nächsten Tag unternehmen wir einen Ausflug nach Rayen, wo wir einen Eindruck davon erhalten, wie die Altstadt Bams, nochmals 200 km weiter östlich, vor dem grossen Erdbeben 2003, wo über 35’000 Menschen ihr Leben verloren, ausgesehen hat.

iran7Nach zwei Übernachtungen fahren wir zurück nach Kerman. Mehr als alle andern Städtehöhepunkte trifft man hier eine Grossstadt, reich an Kultur und gleichzeitig ursprünglicher als viele andere, weil sie von den „Zwei-Wochen-Iran-Touristen“ ihrer grossen Entfernung wegen nicht besucht wird.

iran8Zur alten persischen Metropole Persepolis aus der Zeit der Achämeniden (559 – 330 v. Chr.) brauchen wir zwei Tagesreisen – wir übernachten unterwegs im faszinierenden Höhlendorf Meymand: in Höhlen! In Persepolis, das im Normalfall in einer Halbtagestour abserviert wird, übernachten wir ebenfalls fünfzehn Gehminuten ausserhalb der noch heute tief beeindruckenden Ruinen. Tags darauf endlich erreichen wir Shiraz. Die Stadt der Rosen und Dichter wetteifert seit Jahrhunderten mit Isfahan um die Krone der schönsten iranischen Städte. Am frühen Sonntagmorgen dann verlassen wir Shiraz mit einer Maschine der Turkish Airlines Richtung Istanbul und Zürich.

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Eine Reise in den Iran wird die meisten der im Westen aufgebauten Vorurteile im Wind zerstreuen  und den Reisenden zu anderen, neuen Erkenntnissen kommen lassen; so werden Sie z.B. eine sowohl herzliche wie auch höfliche Gastfreundschaft wie selten wo kennenlernen. Sie werden auch erstaunt feststellen, dass der Iran durchaus ein modernen Staat ist, ein Schwellenland, vergleichbar mit der Türkei. Westliche Traveller prahlen oft damit, zu privaten Partys mit Alkohol eingeladen worden zu sein. Im Iran gelten jedoch für alle Frauen Kleidervorschriften und für Männer und Frauen ein absolutes Alkoholverbot. Wir halten uns konsequent an die Gesetze des Landes – und wir erfahren dabei mehr von der Seele dieses wunderbaren Landes.